Abszesse erfolgreich entfernen in der Praxis Dr. Stepke

In verschiedenen Körperregionen wie Mund oder im Kopf-Halsbereich können sich Abszesse (Eiteransammlungen) bilden. Sie müssen chirurgisch behandelt werden.

Wenn es zu einer abgegrenzten Eiteransammlung kommt, spricht man von einem Abszess. Entzündliche Infiltrate sind Vorstufen des Abszesses, bei denen die Eiterbildung noch voran schreitet und es noch keine abgegrenzte Abszesshöhle gibt.

Abgestorbene Zähne, Infektionen an Wurzelspitzen oder um retinierte Zähne herum sind oftmals der Grund für Abszesse. Ein Abszess kann sich auch durch einen infizierten Bluterguss nach einer Zahnentfernung bilden.

Meist sind Patienten mit eingeschränkter Abwehrsituation des Körpers betroffen.
Diese kann lokal z. B. durch eine mangelnde Durchblutung (Rauchen) oder aber auch durch systemische Erkrankungen, wie z. B. eine Zuckerkrankheit hervorgerufen werden. Bei diesen Patienten ist daher eine konsequente Antibiose im Fall von operativen Eingriffen in der Mundhöhle und am Hals medizinisch indiziert.

Vor allen Dingen besteht die chirurgische Therapie von Abszesse in ihrer Inzision. Diese kann mühelos und unproblematisch, in einigen Fällen auch unter Oberflächenanästhesie ausführbar sein, so z. B. beim oberflächlichen, sog. subkutanen oder submukösen Abszess. Andererseits gibt es aber auch sog. Logenabszesse, die sich in sehr tieferen Schichten des Mundbodens oder des Halses befinden. Eine Inzision muss hier in aller Regel in Narkose erfolgen, da sie oftmals weh tun und sehr unangenehm ist.

Logenabszesse sind Abszesse, die in von Muskeln entstandenen Fächer stattfinden, auch Logen genannt. Solche Logen sind besonders gefährlich, da sie zu einer Verschiebung der Atemwege führen können. Man kann an derartigen Abszessen sogar sterben, wenn eine totale Verlegung der Atemwege eintritt und nicht schnell genug Sauerstoff zugeführt werden kann, z. B. Durch einen Luftröhrenschnitt. Eine konsequente und schnelle Therapie gilt bei jeder Form von Abszessen im Kopf-Hals-Bereich, aber auch in anderen Körperregionen um schlimmeres zu verhindern.